
Garten ist, was uns verbindet.
Mehrwert für alle! Ein Versprechen für die Region.
Der Sonnengarten Rötha ist kein gewöhnlicher Solarpark – er soll ein gemeinschaftliches Projekt werden, das Mehrwert für alle bringt. Genau deshalb möchten wir Sie ermutigen, bereits am Anfang dieser Reise Teil davon zu werden. Der Sonnengarten knüpft an die traditionsreiche Geschichte Röthas als Gartenstadt an und verbindet moderne Energiegewinnung mit Gemeinschaft. Hier entsteht ein Garten, der Energie erzeugt und gleichzeitig die Zukunft der Region formen kann.
Der Sonnengarten soll ein Ort sein, der allen Bürgerinnen und Bürgern einen echten Mehrwert bietet. Neben der nachhaltigen Energieerzeugung entsteht auch ein Raum für Begegnungen, Gemeinschaft und Erholung. Am wichtigsten sind uns hierbei Ihre Ideen – wir möchten gemeinsam mit Ihnen diesen Raum definieren.



100 % transparent – Ihr Einblick in unsere Planungen
Vor gut zwei Jahren hat die Stadt Rötha mit einem Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan den Startschuss für den Sonnengarten gegeben – wir stehen also noch ganz am Anfang! Und das ist gut so! Denn genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Ihre Ideen und Anregungen in die Planung einzubeziehen.
Auf einer Gesamtfläche von 250 Hektar soll eine 170 Hektar große PV-Freiflächenanlage entstehen.
In der Zwischenzeit ist einiges passiert, denn es wurden unter anderem umfassende ökologische Untersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass es Mensch, Tier und Natur nach dem Bau des Sonnengartens sogar noch besser geht als zuvor. Was heißt das?
Herstellung von Grünland, innerhalb der Anlage zur Förderung der Biodiversität
Neuanlage und Optimierung von Biotopverbundachsen, so können die Lebensräume für Tiere zu vernetzen werden
Gestaltung eines gestuften Waldrands, der zusätzlichen Schutz und Lebensraum bietet
Flächenextensivierung, d.h Förderung und Verbesserung der natürlichen Prozesse innerhalb und angrenzend an das Schutzgebiet
Pflege von Gewässerrandstreifen, um den Wasserhaushalt nachhaltig zu verbessern
Werden Sie Teil dieses Projektes!
Wir wollen den Sonnengarten bewusst gemeinsam mit Ihnen errichten und sind deshalb auf Ihre Ideen angewiesen: Was wünschen Sie sich für den Sonnengarten? Welche Fragen haben Sie? Was würde aus Ihrer Sicht die Region bereichern und den Lebenswert erhöhen?
Ihre Perspektiven sind wichtig für uns! Lassen Sie uns gemeinsam einen Garten gestalten, der Rötha bereichert und auf den alle stolz sein können. Ihre Ideen und Anregungen sind der Schlüssel dazu, denn es ist Ihre Heimat – und die der folgenden Generationen. Bleiben Sie in Kontakt mit uns – wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen!
Schon jetzt gibt es verschiedene Wege, über die Sie sich einbringen können:
Häufig gestellte Fragen
Der Schutz der ansässigen Vogelwelt liegt uns besonders am Herzen. Wir haben bereits über ein Jahr intensive Zählungen und Verhaltensanalysen der lokalen Vogelpopulationen durchgeführt.
Dabei unterliegen wir u. a. den strengen Anforderungen der Naturschutzbehörde: Der Sonnengarten darf nur entstehen, wenn es den Tieren danach nachweislich besser geht als zuvor.
Konkret bedeutet das: Wir werden eine Ausgleichsfläche von circa 58 Hektar deutlich aufwerten. Um dies fachkundig zu gewährleisten, beschäftigt Münch Energie eine eigene Biologin, die bei allen Projekten für Tierschutz und Biodiversität sorgt.
Ja, eine Einzäunung ist aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben – doch wir gestalten sie bewusst tier- und naturfreundlich: Der Zaun bleibt unten offen, damit Kleintiere ihn problemlos passieren können, und Wildkorridore sorgen dafür, dass auch größere Tiere die Fläche ungehindert durchqueren können. Zusätzlich wird die Anlage durch eine gezielte Eingrünung harmonisch in die Landschaft eingebettet. Es entstehen zudem offene Bereiche mit Fahrrad- und Spazierwegen, die für alle zugänglich sind.
Nach aktuellem Stand können wir die erzeugte Energie in eine bereits bestehende Umspannwerks-Infrastruktur einspeisen und somit auch noch die Versorgungssicherheit einer gesamten Region erhöhen!
Keineswegs, denn vorher braucht es aus unserer Sicht einen intensiven Austausch mit allen vor Ort. Bisher existiert lediglich ein Pachtvertrag zwischen Münch Energie und der Agrargenossenschaft. Bevor finale Entscheidungen getroffen werden, wird es zwei öffentliche Auslegungen geben. Hier haben alle Bürgerinnen und Bürger das Recht, den aktuellen Planungsstand sowie sämtliche Gutachten einzusehen. Den detaillierten Projektablauf finden Sie übrigens auf der Innenseite dieser Ausgabe.
Durch den Aufbau des Photovoltaik-Moduls aus unterschiedlichen Schichten – wie Sie der vorherigen Erläuterung entnehmen können – kann kein Mikroplastik auf die Flächen gelangen. Die Kunststoffschicht wird durch Glas und Aluminium umschlossen.
Während des Herstellungsprozess verschmilzt die Folie im sogenannten Laminator und umschließt die Solarzellen. Diese sind dadurch vor Umwelteinflüssen geschützt.
Zunächst wird die Unterkonstruktionen nach Plan in den Boden gedrückt. Im Anschluss erfolgt die Montage des Halterungs- bzw. Schienensystems. Auf dieses werden die Module aufgeklemmt. Nun beginnt die Kabelverlegung im Baufeld sowie in der Aufständerung.
Nach erfolgreicher Verkabelung werden die Wechselrichter installiert, Trafostationen gestellt sowie die gesamt Elektrik angeschlossen.
Im letzten Schritt wird die Anlage eingezäunt und mit heimischen Hecken und Sträuchern eingegrünt.
Die sogenannten Rammpfosten (Unterkonstruktionen) der Photovoltaik-Anlagen werden mit einer Tiefe von circa 1,20 Metern in den Boden eingebracht. Durch dieses schonende Vorgehen kann auf den Einsatz von Beton verzichtet werden und der Grad an Flächenversiegelung wird auf ein Minimum reduziert. Die Einbindetiefe wird vorab durch eine Bodenanalyse projektspezifisch bestimmt. Diese Art der Montage ermöglicht zudem eine einfache Entfernung der Unterkonstruktion bei einem Rückbau der Anlage und eine Wiederverwertung der Stahlträger mittels Recycling-Kreislauf.
Der heutige Forschungsstand schafft es, dass eine Solarzelle bereits bis zu 95 % recyclebar ist. Das bedeutet, dass das Material bis zu 5-mal direkt wieder für die Produktion neuer Module eingesetzt werden kann. Grundlage hierfür ist, dass der Hauptbestandteil einer Solarzelle Silicium ist, der aus Sand gewonnen wird. Weitere Bestandteile bilden Glas für die Abdeckung, Aluminium für den Rahmen sowie eine Kunststoffschicht.
Bei angenommen 40 Jahren Mindestlebenszeit entsteht somit eine Materialnutzungsdauer von 200 Jahren. Darüber hinaus ist die Energiebilanz einer konventionellen Photovoltaikanlage während ihrer Nutzungsdauer ebenfalls 10-mal höher als der Energiebedarf, der für die Herstellung ihrer Bestandteile aufgewandt werden muss.